Beschreibung

Textauszug:

“Bewusstes Atmen, kluge Anwendung uralter Richtlinien und noch älterer Weisheiten, Regeln, die den Aufstieg von Stufe zu Stufe ermöglichen, — das sind die Dinge, die wir hier erläutern wollen.
Es geht um die wichtigste körperliche — und wie wir sehen werden — auch seelische Funktion. Denn mit dem Sauerstoff, den wir in unsere Lungen hineinsaugen und über das Blut auch dem Gehirn übermitteln, lockern wir den Geist auf, der in seiner irdischen Funktion in dem Augenblick zum Stillstand kommt, in welchem auch der Körper zu atmen aufgehört hat.
Durch das Leben und das Lieben, das Hassen und das Jagen nach dem Gewinn — werden wir den Menschen verfolgen und ihm gleichzeitig sagen, wo er und wie er den Hebel ansetzen muss, um den ihm vorgeschriebenen und vom Schicksal vorgezeichneten Weg innerhalb der Spanne die der freie Wille ihm lässt, so zu gehen, dass die zurückgelegte Lebensstrecke für ihn und die Umwelt ein Gewinn ist.
Wir atmen durch Höhen und Tiefen, wir atmen qualvoll oder freudig, rasch und erregt oder mühsam um ein wenig Leben und Luft ringend — : es ist immer der gleiche Vorgang, jenes Atmen ohne Unterbrechung, im Schlafen und im Wachen, in gleichbleibendem Rhythmus fortdauernde Atmen, von dem der Herzschlag, von dem jeder Gedanke abhängig ist.
Aus den Geheimnissen ältester indischer Yogischulen werden wir manches berichten können, darunter Regeln, die bisher nie in Europa bekanntgeworden sind. Aber auch die moderne Biologie hat vieles auf dem Gebiet der Atemtechnik im Laufe der letzten Jahrzehnte klarstellen können, was nicht übersehen werden darf. Was Indien vor Jahrtausenden wusste, was chinesisches Wissen in den verflossenen Jahrhunderten treu beibehielt, was europäische und amerikanische Physiologen zusätzlich in Erfahrung bringen konnten, — alle diese Dinge zusammen ergeben ein großes, weitreichendes System, eine Basis, auf der die Lehre von der Macht über alle Menschen aufgebaut werden kann.
Aber — denen, die die Hand nach dem Wissen verflossener Jahrtausende und junger Erkenntnisse ausstrecken, fallen die Früchte nicht in den Schoß. Sie müssen darum kämpfen und sich in zähem Studium damit befassen. Dafür aber sind die Resultate, die der Zähe dann ernten kann, umso größer, umso interessanter und wichtiger für den Strebenden selbst und für alle, die er mit sich reißen will in dem Streben, die Menschheit auf neuen Wegen über die Beherrschung der Materie hinaus dem Sieg über den Geist entgegenzuführen.”

Inhalt:

I.
Schwingungen und Strahlungen bilden das Leben

II.
Durch Sauerstoff zur Rhythmenbeherrschung

III.
Gesetze der Rhythmen: Gewalt über den Körper

IV.
Beherrschung des Körpers: Macht über das Schicksal

V.
Asiatische Yogis weisen den Weg

VI.
Atemregeln von A bis Z

VII.
Auf neuen Pfaden zur Vollendung des europäischen Menschen