Beschreibung

Ein Fragment aus der praktischen Kabbala. Nebst einem Auszug aus einigen anderen kabbalistischen Schriften.

Auszug aus den Vorreden der kabbalistischen Verfasser:

“Weltkundig ist es, dass wir genannt sind nach dem allerheiligsten Namen des verehrungswürdigsten, hochgelobten Beherrschers der Welten, und dass wir die heilige Thora, oder das geschriebene Gesetz, von ihm selbst empfangen haben. Bekannt ist ferner, dass er dem Mose neben dem gemeldeten geschriebenen Gesetz auch noch ein mündliches Gesetz geoffenbart hat, durch welches ihm, bei seinem langen Aufenthalt auf dem Berg Sinai, alle Lehren, mystische Erklärungen, heilige Namen Gottes, und der Engel, besonders aber, wie alles dies zum Besten der Menschen angewendet werden können, anvertraut worden sind. Alle diese Lehren, die Gott für gut befunden hat, nicht allgemein bekannt zu machen, und die nach der Zeit den Namen Kabbala, oder Tradition, erhalten haben, hat Moses, über welchem Friede ruht, noch vor seinem Ableben dem Josua anvertraut. Dieser überlieferte sie den Ältesten, diese wieder den Richtern, und von den Richtern kamen sie auf die Propheten. Die letzteren Propheten vertrauten sie den Männern von der großen Synagoge, diese übergaben sie den Weisen; und so ist die Kabbala gekommen Isch Mippi Isch, das heißt: gleichsam von einem Mund in den anderen, und fortgepflanzt worden bis auf unsere Zeiten. Daher wissen wir nun, dass in der Thora viele Namen des Hochgelobten und seiner heiligen Engel, tiefe Geheimnisse, und nutzbare Anwendungen zum Besten der Menschen, allenthalben anzutreffen sind, die aber lediglich um der Unverständigen willen, und zur Verhütung des Missbrauchs, versteckt und dem größten Haufen ein Geheimnis geblieben sind.”