Beschreibung

Aus dem Text:

“Im Mittelalter hat die Kabbala aus dem Zahlenwert hebräischer Worte, ja auch aus der Form der Buchstaben allerhand Schlüsse gezogen, und diese Geheimwissenschaft hat gleich ihrer Schwester, der Astrologie, manchen bedeutenden Geist in ihren Bannkreis gezogen. —
Wie man schon immer wusste, hatte jeder Buchstabe des hebräischen Alphabets eine genau festgelegte Zahlenbedeutung. Die ersten 10 Buchstaben dienten zugleich als Ziffern für 1 bis 10, die folgenden für 20, 30 usw. bis 100 und die letzten 3 für 200, 300 und 400. Durch Addition der Werte der einzelnen Buchstaben erhält man den Zahlenwert des ganzen Wortes. Hat man diesen gefunden, so ist er in seine Faktoren zu zerlegen. Das Auftreten eines bestimmten Faktors scheint in dem an solche Rechenoperationen gewöhnten Israeliten jedes Mal die gleiche Vorstellung ausgelöst zu haben. Diesen tieferen Sinn der einzelnen Faktoren der auch sprachbildend gewirkt hat (die Mathematik scheint fast eher da gewesen zu sein als die Sprache), weist das Buch an einer stattlichen Anzahl von Beispielen für einen jeden von ihnen bis zu 127 nach. —
Bemerkt sei noch, dass von irgendwelcher Unbestimmtheit oder Mehrdeutigkeit der Zahlenwerte in Buchstaben oder Worten so gut wie nicht die Rede sein kann.—
Die folgende kleine Auslese von Beispielen aus den Hauptgebieten der israelitischen Religion mit dazwischen eingestreuten zusammenhängenden Erläuterungen soll zeigen, von welcher Tragweite und wie unwiderleglich diese Entdeckungen sind. —
Von der allergrößten Wichtigkeit aber ist ein Nebenprodukt, das dabei gewonnen wird; denn ungeahnte Perspektiven eröffnen sich durch den nebenbei geführten Erweis der Tatsache, dass dieselbe Zahlensymbolik wie in Israel auch im übrigen Orient und in Griechenland gepflegt ward.”