Beschreibung

Mit 9 Abbildungen in Farbe und Schwarzweiß.

Aus dem Schlusskapitel: “So fügte sich also auch die Alchemie des Mittelalters ein in das weltumspannende System einer vom Jenseitigen her bestimmten Ordnung. Aus dieser Verbundenheit heraus hat sie versucht, den ihr bekannten chemischen Erscheinungen eine umfassende Deutung zu geben, die sie nicht nur mit den Naturreichen, sondern mit den großen Weltganzen in Zusammenhang brachte und letzten Endes auf jenseitige Kräfte zurückführte. Sie hat so ein Wissensgebäude aufgeführt, dessen groß entworfene Schauseite immer etwas Anziehendes behalten wird. – Darum haben ihre Schriften eine eigentümliche Anziehungskraft behalten, nicht nur auf den niedrigen Geist, der mit “gieriger Hand nach Schätzen gräbt”, sondern auch auf die großen Suchenden einer neuen Zeit.”

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort
Verzeichnis der Abbildungen
Was ist Alchemie?
Die Anfänge der Alchemie im Abendland
Die Kulturschichtenfolge in der Alchemie
Das alchemistische Schrifttum
Die Stellung der Alchemisten in der mittelalterlichen Gesellschaft
Das Volk — die Gelehrten — die Gegner — Alchemisten an Fürstenhöfen — Alchemie und Politik.
Der Bildungsgang des Alchemisten
Persönliche Eignung — das Studium — Buchstudium — Meisterlehre — Geheimtradition — Reisen — Briefwechsel.
Die alchemistische Theorie
Das Weltbild der Spätantike — Quecksilberschwefel-Theorie — Reine Quecksilber-Theorie — die Elemente — die Beseelung des Stofflichen — Einfluss der Astrologie — Mikrokosmos und Makrokosmos — Geometrie — der Stein der Weisen.
Die alchemistische Praxis
Verhältnis von Theorie und Praxis — die Öfen — Heizstoffe — Wärmemessung — Gefäße — sonstige Geräte — der Arbeitsprozess — die verwendeten Stoffe — die alchemistischen Ope-rationen — die Herstellung des Steins — Sophisten und Fälscher.
Alchemie und Religion
Zusammenfassung
Schrifttumsverzeichnis
Abbildungen