Beschreibung

In Der Attentäter entfaltet Karl Hans Strobl eine packende Geschichte um politische Intrigen, gesellschaftliche Spannungen und fanatische Ideale im späten 19. Jahrhundert. Im Zentrum steht der junge Gustav Gruber, ein überzeugter Nationalist, dessen unerschütterlicher Glaube an seine Ideale ihn auf einen gefährlichen Pfad führt.

Als ein Bombenanschlag auf den Abgeordneten Doktor Posolda verübt wird, gerät die politische Landschaft in Aufruhr. Doch war es wirklich ein gezielter Mordversuch – oder ein verzweifeltes Signal eines getriebenen Idealisten? Strobl beschreibt mit eindringlicher Detailtreue die Dynamiken radikaler Gruppierungen, den aufgeladenen Nationalismus der Zeit und die gefährliche Verführung extremistischer Gedankenwelten.

Der Attentäter ist weit mehr als ein politischer Spannungsroman – es ist ein tiefgehender Blick in die Psyche eines jungen Mannes, der zwischen Fanatismus, Gruppenzwang und Selbstzweifeln schwankt. Mit scharfem Blick für gesellschaftliche Mechanismen zeigt Strobl, wie Ideologien entstehen, eskalieren und schließlich über das Individuum hinauswachsen. Ein fesselndes, nachdenklich stimmendes Werk über den schmalen Grat zwischen Idealismus und Radikalismus.